Das Fegefeuer und Dein Samstagsprivileg



Es ist das 2. große Versprechen Marias für die Mitglieder der Bruderschaft, das Sie sogar einem Papst gegeben hat. Es steht jedem frei, davon Gebrauch zu machen oder nicht.

Hierbei geht es um etwas, das vielen „Gläubigen“ heute ebenfalls aufs erste mittelalterlich erscheint: Es geht um die ganz schnelle Befreiung nach dem Tod aus dem Fegefeuer. Doch gehört dies zu unserem Glaubenwissen und lässt sich auch heute gut nachvollziehen, dass es selbst für einen guten und gläubigen Menschen immer noch einer Läuterung nach dem Tod bedarf für den Eintritt in die Herrlichkeit des Paradieses, wenn er nicht ganz heilig auf Erden geworden ist.

Wir sollten bedenken, was uns viele Menschen neben der Hl. Schrift hierüber berichtet haben, die an diesem Ort gewesen sind oder die mit Verstorbenen von dort Kontakt hatten, durch die Gnade Gottes (kein Spiritismus). Diese Läuterung kann sehr hart und lang sein, auf Grund der Sündenschuld, die man auf Erden nicht gutgemacht hat, die Halbherzigkeiten im Glauben und der Liebe, die wir an den Tag gelegt haben und die Wahl der Lüge anstelle der Wahrheit. Wenn die Sünde auch Vergebung fand, bleibt aber noch eine Schuld, die Buße verlangt, wie es auch in der weltlichen Ordnung ist. Gott sei Dank, dass Er uns diese Möglichkeit einräumt, die Heiligkeit am Ort Seiner barmherzigen Ge-rechtigkeit zu erlangen, wenn wir grundsätzlich den Weg zu Ihm eingeschlagen hatten...

Als die Muttergottes in Fatima erschien, fragte Lucia nach zwei Mädchen, die vor einigen Monaten aus dem Dorf verstorben waren. Über das eine Mädchen sagte die Muttergottes, dass sie bei ihnen im Himmel ist und über das andere, eine Jugendliche, dass sie bis zum Ende der Welt im Fegefeuer bleiben muss! Oder der Soldat, der Jesu Herz mit der Lanze durchstoßen und sich bekehrt hatte, welchen die selige Anna Katharina Emmerick nach fast 2000 Jahren noch immer im Fegefeuer gesehen hat. Sie sah auch wie der Mensch dort seinen eigenen angerichteten Schaden büßt, z.B. sah und sprach sie mit Personen, die alle möglichen ekligen Tiere aus einem schmutzigen Wasser sammeln mussten über lange Zeit hinweg: Sie hatten auf Erden Schlechtes verbreitet.

Vor allem ist es ein befreiendes „Feuer“, das die Seelen dort erfahren. Wie Gold durch Feuer geläutert werden muss, so auch wir um die Schönheit und Liebe Gottes in Ewigkeit widerzuspiegeln.




Das Foto zeigt eine Holzplatte (aus einem Möbelstück) auf die einmal eine Seele die im Fegefeuer ist ihre Hand hielt und mit dem Finger ein Kreuz einbrannte. Es ist ein Zeugnis von vielen, die in Rom in einem Kirchen-Museum aufbewahrt sind. Hier wird ein wenig deutlich, was großes und gewichtiges Maria versprochen hat!

Damals war Maria Papst Johannes XXII. erschienen und hat ihm nahegelegt, die Karmeliten zu schützen, die sehr bedrängt und abgelehnt waren und Sie hat ein weiteres Versprechen zum Skapulier gegeben, welches dieser Papst am 03.03.1322 verkündete durch die "Bulle Sabbatina": Die Gottesmutter habe den Mitgliedern der Bruderschaft versprochen, sie am Samstag nach ihrem Tod aus dem Fegefeuer zu befreien, wenn sie das Skapulier tragen, die ihrem Stand gemäße Keuschheit leben, täglich die Marianischen Tageszeiten beten, sowie mittwochs, freitags und samstags auf Fleischspeisen verzichten. Papst Pius X. hat am 16.12.1910 durch ein neues Dekret festgelegt, dass alle Ablässe und ausdrücklich das Samstagsprivileg auch jene gewinnen, die an Stelle des Stoffskapuliers eine Skapuliermedaille tragen. Für die Verpflichtungen der Marianischen Tagzeiten und der drei Fasttage pro Woche, hat der Papst dann erlaubt, dass an deren Stelle eine leichtere Frömmigkeitsübung auferlegt werden darf...

Heute bin ich als Gründer der Skapulierbruderschaft berechtigt hier eine angemessene Vorgabe zu machen. Nach reiflicher Überlegung, Gebet und in Absprache mit Msgr. Gläser habe ich folgendes für die Mitglieder der Bruderschaft hierfür entschieden:

1. Das Skapulier oder die Medaille tragen.
2. Die seinem Stand entsprechende Keuschheit leben (die Gebot Gottes für jeden ist).
3. Täglich den Rosenkranz beten.
4. Mittwoch & Freitag auf Fleisch verzichten (es sei denn man ist zu Gast)
5. Monatlich beichten.

Maria bewirkt mit diesen Deinen Öpferchen, in der Dir dazu gegebenen Zeit, dieses große Privileg!
Vergessen wir auch den Ihr geweihten Samstag nicht!